MAROKKO & SAHARA - MÄRZ 2012
Afrika! Nicht unbedingt mein Kontinent. Sagte ich in den letzten Jahren. Marokko kann man, obwohl geografisch gesehen am afrikanischen Kontinent gelegen, diesem gar nicht richtig zuordnen. Das Land ist ja vielmehr dem Orient ausgerichtet. Und die dort lebenden Menschen schauen so gar nicht nach "Afrikaner" aus! Dennoch habe ich mich entschlossen, Marokko einen Besuch abzustatten. Und wenn schon, dann eine der schönsten - wenn nicht die schönste - Stadt des Landes mit all seinem Flair, Esprit, Mythos: Marrakech. Wer hat noch nie was vom "Platz der Gaukler" gehört, wo Abend für Abend Einheimische zusammentreffen, um gemeinsam zu essen, Geschichten zu erzählen oder Schlangen beschwören? Ein Muss für jeden Marokko-Besucher.
Und da die Sahara auch nicht mehr weit weg ist, haben wir einen dreitägigen Ausflug durchgeführt, der uns die Wüste näherbrachte. Zuerst rüber über das Hohe Atlas Gebirge, über die ehemalige Garnisonsstadt Quarzazate zum Tor der Sahara nach M´hamid. Dort bestiegen wir Kamele, tranken Tee, hörten Musik beim jährlich stattfindenden Nomadenfestival, ehe wir am nächsten Tag in die Wüste einfuhren, um im Camp Erg Chegaga Dünen zu erklimmen, auf Sandboards waghalsige Abfahrten zu starten und den Sonnenuntergang in der Wüste zu genießen. Über den ausgetrockneten Lac Iriki - ehemalige Teilstrecke der Rally Paris - Dakar und dem Draa-Tal mit seinen Millionen Palmen gings zurück nach Marrakech.
